Druiden, wilde Frauen, Andersweltfürsten : das Keltische Erbe in Österreichs Sagen

Rohrecker, Georg, 2002
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Medienart Buch
ISBN 978-3-85431-273-4
Verfasser Rohrecker, Georg Wikipedia
Systematik H - Geschichte
Schlagworte Sagen, Geschichte, Kelten, Österreichische Sagen, Wildfrauen, Perchten, Muttergöttin
Verlag Pichler
Ort Wien
Jahr 2002
Umfang 224 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Georg Rohrecker
Illustrationsang Ill. (teils farb.)
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Anita Ruckerbauer;
Anhand ausgewählter Beispiele zeigt der Autor keltische Wurzeln in 40 österreichischen Sagen auf. (PL)

Dass Sagen keineswegs Kinderkram sind, ist wahrscheinlich hinlänglich bekannt. Und dass in vielen von ihnen ein Körnchen Wahrheit steckt, wohl ebenso. Georg Rohrecker durchleuchtet nun 40 österreichische Sagen auf ihre keltischen Wurzeln. Und unter diesem Gesichtspunkt ergeben auch einige der Geschichten erst überhaupt einen Sinn. Zwar erscheint es höchst unwahrscheinlich, dass jemand, der diese Sagen in der heutigen Zeit erzählt, dies im vollen Bewusstsein ihrer keltischen Wurzeln tut, wie das der Autor manchmal zu hoffen scheint, aber gerade deswegen ist es ausgesprochen interessant, mehr über den ursprünglichen Sinn und die Bedeutung so mancher Sagenfigur zu erfahren. Auch die Tatsache, dass sich bei einigen dieser Figuren durch den Einfluss des Christentums ihre Wertigkeit von einer positiv besetzten Schutzfunktion zu einer negativ besetzten Bedrohung (etwa die "Wilden Frauen") verschoben hat, verdeutlicht Georg Rohrecker sehr anschaulich. Dies macht er mit viel Witz und Ironie, des Öfteren ergeht er sich allerdings auch in polemisierende Andeutungen, und es bleibt dem Leser überlassen, deren tieferen Sinn zu erraten.
Daneben fällt noch des Autors hemungslose Begeisterung für Satzzeichen auf, die er leider nicht immer ganz zielsicher einsetzt. Seine eindeutigen Favoriten sind dabei die Anführungszeichen: Auf einer Doppelseite bringt er es auf sagenhafte 32 Stück (nur drei davon verdeutlichen Zitate) - und das bringt auch den geübtesten Leser ins Stottern. - Insgesamt ist das Buch aber sicher empfehlenswert - zumindest Bibliotheken ab mittleren Beständen und solchen mit geschichtlichem Schwerpunkt.

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