Österreichische Geschichte. 1890 - 1990. : Der lange Schatten des Staates.

Hanisch, Ernst, 1994
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Medienart Buch
ISBN 978-3-8000-3520-5
Verfasser Hanisch, Ernst Wikipedia
Beteiligte Personen Hanisch, Ernst Wikipedia
Beteiligte Personen Wolfram, Ernst Wikipedia
Systematik H - Geschichte
Schlagworte Geschichte, Österreich, Landeskunde, Adel, Monarchie, Nationalsozialismus, 20. Jahrhundert, Jahrhundert, Erste Republik, ÖVP, Fin de siècle, SPÖ, Zweite Republik, NS-Herrschaft, 1900, Bourgeoisie, Wirtschaftsbürgertum, NSDAP
Verlag Ueberreuter
Ort Wien
Jahr 1994
Umfang 599 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Hanisch, Ernst
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Renate Langer;
Versuch eines Gesamtbildes österreichischer Geschichte von 1890 bis zur Gegenwart. (GE)

Zwei bevorstehende Großereignisse, der EU-Beitritt und die Tausendjahrfeier, werfen wieder einmal die prekäre Frage nach der österreichischen Identität auf. Bei diesem Thema pflegen die Emotionen hochzugehen und Ideologien den Blick auf die historische Wahrheit zu verstellen, Phrasen werden gedroschen, Klischees beschworen und Polemiken zum Zaun gebrochen, während doch der einzige Weg zum Verständnis dessen, was Österreich ist und wie es dazu geworden ist, über die sachliche Auseinandersetzung mit seiner Geschichte führt. Dazu soll das ambitionierte Projekt eines zehnbändigen österreichischen Geschichtswerks einen wichtigen Beitrag leisten. Die ersten beiden Bände sind bereits erschienen (vgl. auch die Rezension zu Karl Brunner). Der renommierte Salzburger Zeithistoriker Ernst Hanisch versucht, einen Überblick über Österreichs Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Kultur im zwanzigsten Jahrhundert zu geben und dabei sowohl die großen Entwicklungen nachzuzeichnen als auch deren konkrete Auswirkungen auf das Leben der Menschen anschaulich darzustellen. Die Stärke des griffig formulierten und gut lesbaren Werks liegt nicht in der Präsentation neuer Erkenntnisse, sondern in der Verknüpfung unzähliger vertreuter Einzelbefunde. Aus der Vielfalt der Quellen mit ihren unterschiedlichen Ansätzen und Blickwinkeln entsteht ein facettenreiches Mosaik, dem freilich die große Zusammenschau, der alles überwölbende Leitgedanke fehlt. Darin kann jedoch durchaus ein Vorzug des Buches gesehen werden, denn mit Leitgedanken hat das zwanzigste Jahrhundert ohnehin schon genug schlechte Erfahrungen gemacht. - Sehr zu empfehlen und am besten gleich zum Subskriptionspreis zu bestellen.

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